Teleintensivmedizin in lebensbedrohlichen Situationen bei Infektionen
Intensivmedizin - so fern und doch so nah!
Das Gesundheitssystem steht aktuell unter enormem Druck, bestehende Defizite in der flächendeckenden intensivmedizinischen Versorgung zu beheben. Einen Lösungsansatz bietet die Telemedizin, die auch dem Leitbild für die Krankenhauslandschaft der Zukunft entspricht. Wesentlich dafür sind regionale Netzwerke, in deren Zentrum ein Krankenhaus der Maximalversorgung steht.
Ziel des Projekts Outreach 2.0 ist daher die Vernetzung regionaler Versorgungsstrukturen zur dauerhaften Verbesserung der intensivmedizinischen Versorgung in Thüringen. Das Vorhaben orientiert sich dabei an bereits etablierten und erprobten Netzwerken zur Versorgung von Schlaganfall- und COVID-19-PatientInnen, das nun weiter ausgebaut werden soll. Dazu wird eine Konsilstruktur zwischen dem Universitätsklinikum Jena und kooperierenden Kliniken etabliert, um eine optimierte Diagnosestellung und Therapie zu ermöglichen. Außerdem soll durch die Einbindung der präklinischen Notfallmedizin bereits vor der Klinikaufnahme eine kooperative Fall-Einschätzung erfolgen können - telemedizinische FachärztInnen-Konsultationen im Notarzteinsatzfahrzeug ermöglichen eine direkte Kommunikation zwischen den NotärztInnen und SpezialistInnen in der Klinik.