ChaT

Chancengleichheit für Krebspatientinnen und –patienten in Thüringen

Das Verbundvorhaben ChaT zielt darauf ab, die Unterstützung von KrebspatientInnen in den infrastrukturell schwächeren Gebieten Thüringens zu verbessern. Es soll durch verschiedene Maßnahmen wie Betriebsprävention, frühzeitige Diagnosen, verbesserte Risikoeinschätzung, leichter Zugang zu neuen Therapien, teambasierte Behandlungsentscheidungen, sowie durch die Förderung der Therapietreue und Nachsorge der PatientInnen zu einer Erhöhung der Lebenserwartung und -qualität beitragen.

Eine browser- und appgestützte telemedizinische Plattform ermöglicht die Vernetzung des Comprehensive Cancer Center Central Germany (CCCG) in Jena mit lokalen Versorgern. Diese dient als Datenbank, ermöglicht Video-Konsultationen für PatientInnen zur Einholung einer Zweitmeinung, bietet ÄrztInnen Konsultationsmöglichkeiten und unterstützt die Integration von Laborwerten durch Point-of-Care-Diagnostik. Erprobungsregionen für ChaT sind das Weimarer Land und der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Der Mehrwert des Projektes soll in einer gesteigerten PatientInnenversorgung liegen, erreicht durch patientenzentrierte Dienste wie Zweitmeinungen und Empowerment sowie Angebote für Behandelnde wie Fallbesprechungen und Fortbildungen. Diese sollen die Versorgung auf individueller Ebene durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und gemeinsame Entscheidungsfindung verbessern. Die Auswirkungen werden systematisch über das Zentrale Klinische Krebsregister Thüringen bewertet.

Projektleitung

Dr. Philipp Ernst, M.Sc.
Klinik für Innere Medizin II Universitätsklinikum Jena
https://www.uniklinikum-jena.de/
Prof. Dr. Andreas Hochhaus
Klinik für Innere Medizin II Universitätsklinikum Jena
https://www.uniklinikum-jena.de/